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Westliche archäologische Zone

Western archeological zone - Kos Island
Western archeological zone – Kos Island

Westliche archäologische Zone – Kos

Gegenüber dem antiken Theater befindet sich eine außergewöhnlich wichtige archäologische Stätte, Teil der Stadt, die im Mittelalter in der Zeit der Johanniter-Ritter aufgegeben wurde. Bei den Ausgrabungen kamen bedeutende Konstruktionen und andere Monumente zum Vorschein.

Hafenthermen: Errichtet im 3. Jh. v. Chr. bestanden die Thermen aus einem kreisrunden Raum, von dem aus Portiken abgingen, die mit speziellen Ziegeln für die Heizung verkleidet waren, so wie aus demselben Zweck dienenden Öfen unterhalb von Gewölbeabschnitten.

Nordthermen: Die aus dem 3. Jh. n. Chr. stammenden Nordthermen, die sich wahrscheinlich in der Nähe des hellenistischen Gymnasions befanden, bestanden aus einem Gebäude mit einer langen Halle, von der Teile eingestürzt sind.

Westthermen: Die im 3. Jh. n. Chr. errichteten Westthermen wurden nach dem Erdbeben von 469 n. Chr. als frühchristliche Basilika genutzt. Das Gebäude hat Trapezform und seitlich des Gebäudes wurde ein Raum entdeckt, dessen Boden mit einem der größten und eindrucksvollsten Mosaike auf Kos dekoriert war.

Stadion: Das in der 1. Hälfte des 2. Jhs. v. Chr. errichtete Stadion liegt gegenüber der Kapelle der Agia Anna und ist etwa 180 m lang und 30 m breit. Es verbindet dorische und ionische Architekturelemente miteinander.

Ksiston oder Ksistos, die Straße zum Gymnasion: Die beeindruckenden Details dieses Bauwerks aus dem 2. Jh. v. Chr., das südlich des Stadions liegt, zeugen von der Pracht der Insel Kos während hellenistischer Zeit.

Gepflasterte Straße (Cardo): Die Straße wurde im 3. Jh. n. Chr. aus dem lokalem Amygdalo-Stein (einer Art Travertin) erbaut und man kann noch heute die Spuren für die damaligen Fahrzeuge erkennen.

Die „Kalkstein-Stoa“: Östlich des Cardo liegt die „Kalkstein-Stoa“, ein Bauwerk aus dem 4. und 3. Jh. v. Chr., das in römischer Zeit erweitert wurde.

Die öffentliche Latrine der Bäder oder Nymphäum: Das aus dem 3. Jh. n. Chr. stammende Bauwerk aus Gussmauerwerk wurde 1938 ausgegraben und 1940 restauriert. Das Gebäude hat einen bemerkenswerten Fußboden aus Marmor und Mosaiken mit geometrischen Mustern, während in der Mitte des Hofes ein Brunnen steht. 469 n. Chr. verursachte ein Erdbeben erhebliche Schäden an dem Bauwerk.

Die Arkaden-Straße (Decumanus): Eine von Arkaden gesäumte Straße, wie sie während der römischen Kaiserzeit in vielen Städten Kleinasiens und Ostafrikas gebaut wurden. Das Pflaster besteht aus lokalem Amygdalo-Stein (einer Art Travertin), Prasinopetra oder grünem Kalkstein.

Wohngebiet mit mosaikdekorierten Häusern und anderen Funden: Ein charakteristisches Merkmal dieser Häuser ist ihr zentraler Hof mit einer kleinen Latrine. Die meisten Häuser weisen Spuren von älteren, hellenistischen Häusern auf, die bei dem Erdbeben von 142 n. Chr. zerstört wurden. Die Technik der Wände ist in jener Zeit offensichtlich und von besonderem Interesse, ebenso wie die Mosaike, die die Fußböden schmücken und aus dem 3. Jh. n. Chr. stammen.

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